Die Geschichte Senegals

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► zur Geographie Senegals

 

Daten zur Geschichte:
 
100 nach Chr. entstand das erste Staatsgebilde.

1592: marokkanische Truppen zerschlagen die politische Macht Askia Isihak II und begründen damit die Auflösung des Songhey Königreiches.

15.–16. Jhr.: mit dem Bruch des alten Königreiches übernahmen einflußreiche Mandingo Familien den Binnenhandel entlang des Senegalflusses in ihren Machtbereich. In diese Aera fällt auch die Einrichtung portugiesischer Handelsstützpunkte an den Mündungen der Flüsse in den Atlantik. Der Sklavenhandel beginnt.

17. Jhr.: Briten und Franzosen beginnen mit einer rücksichtslosen Kolonialpolitik. Der Sklavenhandel ist Ausdruck einer höchst menschenverachtenden Einstellung.

1659: französische Kolonialbeamte gründen im Senegal-Delta die Stadt St.Louis.

1663: nach einem Überraschungsangriff besetzen engl. Truppenverbände die Insel Gorée, um einen Hafen zur Verschiffung der Sklaven anzulegen.

1783: nach vielen Kämpfen um die Territoriumsansprüche der in West-Afrika verfeindeten Mächte Frankreich und Großbritanien gründet man im Einvernehmen die Kolonie Senegambien.

1795: Mungo Park, schottoscher Arzt und Entdecker beginnt mit der Erforschung des senegambischen Hinterlandes. Er erkundet, daß der Niger in östl. Richtung fließt und nicht wie angenommen nach Westen.

19. Jhr.: endlich beginnt sich Widerstand gegen die Ausbeutung durch die Kolonialherrschaft zu formieren.

1807: London verbietet den Sklavenhandel in überseeischen Besitzungen.

1815: die Insel Gorée fällt unter französische Verwaltung.

1848: auch Frankreich gibt den Sklavenhandel in Übersee auf.

1857: Gründung der Hafenstadt Dakar.

1884: bei der Berliner Konferenz sichert sich Frankreich große Teile Westafrikas und damit auch Senegal.

1889: die Staatsgrenze Gambia wird festgelegt. Englisch Gouverneure verwalten den Staaten-zwerg.

1916: das französchische Parlament stellt die Bürger von Dakar, Gorée, St. Louis und Ruffsque französischen Staatsbürgern gleich.

1948: Leopold Sidar Senghor gründet die sozialistische Partei BDS, aus der später die heutige Regierungspartei „Parti Socialiste Senegalaise“ (PS) hervorgeht.

März 1960: Senegal wird formal unabhängig. Im August wird Senghor als erster Staatspräsident der unabhängugen Republik Senegal im Amt bestätigt.

1962–1980: Staatspräsident Senghor regiert Senegal. 1980 tritt er zurück. Sein Nachfolger wird Abdou Diouf.

1982: Senegal und Gambia beschließen mit der Gründung Senegambiens eine Staatenkonföder-ation, die sich jedoch 1989 wieder auflöst.

22.7.1994: Der knapp 30-jährige Armeeleutnant Yahyah Jammeh putscht Präsident Jawara in einem unblutigen Coup aus der Macht und ins Exil. Der neue Machthaber setzt die Verfassung
außer Kraft und verhängt den Ausnahmezustand. Konsequenterweise brechen internationale Geldgeber ihre Beziehungen ab und der Tourismus bleibt nahezu vollständig aus.

1997: Jammeh wird erneut im Amt als Staatspräsident bestätigt.

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